THG-Quote verbuchen: Das ist bei Steuern und Buchhaltung zu beachten

Die Treibhausgasminderungsquote ist ein jährlich steigender Prozentsatz, der dazu dient, dass der Anteil fossiler Brennstoffe sinkt. Unternehmen z. B. in der Mineralölbranche sind dazu gezwungen, Maßnahmen zur Emissionssenkung zu ergreifen, um die THG-Quote einzuhalten und Strafzahlungen zu vermeiden. 

Eine Maßnahme besteht darin, Quoten von privaten und gewerblichen E-Mobilist:innen aufzukaufen. E-Mobilisten und Betreiber:innen von Ladepunkten können somit das Klima schützen und Geld verdienen.

Der THG-Quotenhandel findet nicht direkt mit einem Mineralölkonzern statt, sondern über THG-Quoten-Anbieter:innen wie eQuota, welche wiederum die einzelnen THG-Quoten in Massen kaufen und gebündelt an Mineralölunternehmen weiterveräußern.

Das ist steuerrechtlich bei der THG-Prämie zu beachten  

Das E-Fahrzeug ist...Steuerliche Beurteilung
PrivatvermögenDer Erlös aus dem Verkauf der THG-Quote ist keiner Einkunftsart zuzuordnen. Erhaltene Zahlungen sind daher „privat“ und unterliegen nicht der Einkommensteuer.
BetriebsvermögenErhaltene Zahlungen sind Betriebseinnahmen und damit als Teil des Gewinns steuerpflichtig.
Dienstwagen

Bei der Überlassung eines betrieblichen E-Fahrzeugs an Arbeitnehmer:innen sind regelmäßig Arbeitgeber:innen die Fahrzeughalter:innen. Die Prämie steht daher im Regelfall Arbeitgeber:innen zu. Lohnsteuerliche Konsequenzen für Arbeitnehmer:innen ergeben sich dann nicht.

Anders verhält es sich jedoch in den (Sonder-)Fällen, in denen die/der Arbeitnehmer:in die Prämie vereinnahmt, weil sie/er Halter:in des Fahrzeuges ist oder weil die/der Arbeitgeber:in als Fahrzeughalter:in der/dem Arbeitnehmer:in eine Bestätigung für den THG-Quotenhandel erteilt hat. In diesem Fall liegt steuerpflichtiger Arbeitslohn vor.

Unabhängig davon, wer die THG-Prämie erhält, gilt für die Dienstwagenbesteuerung: Wird die sogenannte Fahrtenbuchmethode angewendet oder greift die sogenannte Kostendeckelung, mindert die Prämie die Gesamtkosten des E-Fahrzeuges und reduziert damit in diesen Fällen den steuerpflichtigen Nutzungsvorteil aus der Fahrzeugüberlassung.

Quelle: Bundesfinanzministerium

Die Verbuchung der THG-Quote

  1. Gehören die Einnahmen aus der THG-Quote zum Kerngeschäft des Unternehmens, sind sie als Umsatzerlöse zu verbuchen. 
  2. Gehört der „Quotenerlös für E-Mobilisten” – so die Bezeichnung auf unseren Gutschriften – nicht zum Kerngeschäft, werden die Einnahmen als sonstiger Ertrag erfasst. Unternehmen, die nach SKR03 bzw. SKR04 buchen, benutzen dazu in der Regel die Konten im Bereich:
  • SKR03 8570 – 8579
  • SKR04 4570 – 4579

Die Umsatzsteuer ist in beiden Fallgruppen wie gewohnt zu verbuchen.

Individuelles Payout für Ihr Kund:innengeschäft

Für Sie als eQuota Kund:in gilt in Sachen Payout übrigens: Ihre End- und Geschäftskund:innen können in beliebiger Anzahl und Höhe ausgezahlt werden. Egal, welche und wie viele Erlösmodelle Sie Ihren Kund:innen anbieten. Unsere Clearing und Billing Features sorgen unterstützend für eine passgenaue, dokumentierte Abrechnung, die Belege erstellt und versendet.

Buchen Sie jetzt Ihre kostenfreie Beratung, um zu erfahren, wie Sie Ihre Auszahlungen im Unternehmen automatisieren.

Ebenfalls interessant: Erfahren Sie, wie es sich mit der THG-Quote in der CO₂-Bilanz im Unternehmen verhält und warum es zielführend für Unternehmen sein kann, die THG-Quote zu spenden.

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