Wie H2-Projekte in der Mobilität wirtschaftlich werden: THG-Quote für grüne Gase | eQuota auf dem BRM-Jahreskongress 2022

  • Der Bundesverband Regenerative Mobilität e.V. (BRM) lädt am 13. Oktober zum Online-BRM-Jahreskongress 2022
  • eQuota Geschäftsführer, Johan Grope, hält einen Vortrag zum Thema: „Wie H2-Projekte in der Mobilität wirtschaftlich werden: Die THG-Quote für grüne Gase“

Der nachfolgende Artikel ist im Original beim Bundesverband Regenerative Mobilität e.V. erschienen.

Das Jahr 2022 stellt uns gemeinsam vor Herausforderungen, die wir uns in dieser Art nie vorgestellt hatten: Der Ukraine-Krieg führt uns vor Augen, wie eine globale Arbeitsteilung mit vermeintlich langjährig, vertrauensvollen Partnern zu Abhängigkeiten in den wichtigsten Bereichen unseres Wirtschaftssystems und im Zentrum unserer Gesellschaft geführt hat – in der Energieversorgung, in der Rohstoff- und Halbleiterzulieferung, in der Digitalisierung und in der Ausbildung von Fachkräften im eigenen Land.

Während sich die Erdgaszufuhr nach Deutschland weiter verringert, besinnen wir uns in Deutschland endlich wieder auf unsere Spitzentechnologien und die weltweit anerkannten Erfahrungswerte im Hochlauf der erneuerbaren Energien, der auch mithilfe des vom BRM mit initiierten EEG gelang.

Wir wissen, dass wir die Energiewende ohne weitere Verzögerung selbst in die Hand nehmen können und müssen – für unsere Versorgungssicherheit, für Arbeitsplätze und Wirtschaftsleistung am Standort Deutschland und für die dringend notwendige Einhaltung der Klimaschutzziele.

Unsere Bundesregierung hat mit dem Osterpaket bereits einige wichtige Schritte hin zum Ausbau erneuerbarer Energien und zum Ersatz fossiler Brennstoffe durch grünen Strom und grünen Wasserstoff gemacht. Dies begrüßen wir sehr, setzen wir uns doch seit 2003 bereits umfassend für die Energiewende und den Erdgasersatz durch regenerative Gase ein.

Aber die Umsetzung und der H2-Hochlauf stocken aufgrund vielfältiger Hürden, die es zu beseitigen gilt, vor allem aber aufgrund der fehlenden Rahmenbedingungen, die eine wirtschaftliche Realisierung von Projekten überhaupt erst ermöglichen.

Der BRM-Jahreskongress 2022 wird Ihnen aufzeigen, wie die Beschleunigung der Energiewende gelingen kann und welche wichtigen Schritte für die Nutzung unserer bestehenden Gasnetzinfrastruktur und für die dezentrale Erzeugung von grünem Wasserstoff und Biomethan für Energie, Wärme und Mobilität aktuell umgesetzt werden.

Wir möchten Ihnen aber auch Unternehmerpersönlichkeiten vorstellen, die mutig und zukunftsorientiert in Wasserstoffproduktion und -vertrieb investiert sowie auch die neuesten Mobilitätstechnologien für Busse und LKW umgesetzt haben. Sie werden erläutern, wie sie den Markt einschätzen und welche Mobilitätszukunft sie selbst mitgestalten.

Neben diesen unternehmerischen Impulsen für die CO2-neutrale Mobilität ist es uns auch aus unserer Historie heraus ein Anliegen, die Potenziale der Biogasanlagen und der Einspeisung von Biomethan ins Gasnetz hervorzuheben. Es ist an der Zeit, Lösungen technologieoffen, kooperativ und pragmatisch für die Energiewende in Deutschland zu entwickeln. Neben grünem Wasserstoff sollte Biomethan daher mit einbezogen werden.

Nutzen Sie unseren Jahreskongress, um sich mit unserem langjährig gewachsenen und umfassenden Netzwerk an Mitgliedsunternehmen, Verbandspartnern und Entscheidern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie intensiv auszutauschen und den H2 Speed-Up gemeinsam mit uns zu gestalten.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und den persönlichen Online-Austausch mit Ihnen in Berlin.

BRM-Jahreskongress 2022

Die Agenda des Online-Jahreskongresses des BRM – Bundesverband Regenerative Mobilität e.V. am 13. Oktober 2022:

H2 Speed-Up

Erdgasersatz durch grünen Wasserstoff und Biomethan für Energie, Wärme und Mobilität

13.00 h Begrüßung durch den Verbandspräsidenten

BRM als Erzeugernetzwerk für Grünen Strom für Wasserstoff, Einspeisung in die Gasnetze und dezentrale E-Fuel-Produktion
Peter Schrum, Präsident BRM e.V.

Moderation: Edith Brasche, Mitglied des BRM-Präsidiums

Dezentrale, grüne Wasserstoff-Produktion

Wie kann H2-Produktion und Speicherung dezentral gelingen?
Florian Bergen, Mitglied des BRM-Präsidiums und BRM-Sprecher Wasserstoff

Zertifizierung des Herkunftsnachweises regenerativ erzeugter Gase und die neue H2-Datenbank
Prof. Dr. Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender DVGW
Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V., Bonn

Netz- und Ladeinfrastrukturausbau für grünen Wasserstoff – Für Strom, Wärme, Mobilität
Dr. Jan Strobel, Abteilungsleiter Regulierung, Marktkommunikation und Mobilität
Bundesverband Energie- und Wasserwirtschaft, Berlin

Der erste CO2-neutrale Gewerbepark in Europa – Beispiel für zukunftsweisende dezentrale H2-Infrastruktur – APEX Group
Dr. Mischa Paterna, Geschäftsführer
Wasserstoffenergiecluster Mecklenburg-Vorpommern, Rostock

Aufbau der Wasserstoffwirtschaft in der Strukturwandelregion Lausitz – Technische Notwendigkeit trifft auf Grünstromverfügbarkeit und Strukturwandelgeld!
Jens Krause , Sprecher Wasserstoffnetzwerk Lausitz „DurcH2atmen“ und
Generalmanager IHK Cottbus

16.00 h Grüner Wasserstoff für die Mobilität

Die Zukunft des LKW-Verkehrs
Kristin Kahl, Contargo und Sprecherin der European Clean Trucking Alliance, Mannheim

H2-Zero-Emission Trucks, Busse und Infrastruktur für eine grüne Zukunft
Dirk Graszt, CEO Clean Logistics SE, Winsen (Luhe)

Wie H2-Projekte in der Mobilität wirtschaftlich werden: Die THG-Quote für grüne Gase
Johan Grope, Geschäftsführer eQuota GmbH, Berlin

Dezentrale und mobile H2-Infrastrukturen für den ÖPNV, kommunale Unternehmen und die Logistik
Hendrik Sijtsma, Area Sales Manager Hydrogen, Resato International BV, Assen/NL

Biomethan-Sprint für den Ersatz von Erdgas

100 TWh Biomethan für Energie- und Wärmeversorgung – Verlässliche
Rahmenbedingungen für Einspeisung und Investitionen gefordert

Markus Wörz, Leiter der Thüga-Stabsstelle Energiepolitik Deutschland, München

Rechtliche Rahmenbedingungen für H2

Forderungen des BRM zur Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen für H2
Dr. Thorsten Gottwald, BRM-Vize-Präsident, Rechtsanwaltsgesellschaft, Berlin

Stand 06.09.2022, Irrtümer u. Änderungen vorbehalten.